Wasser darf als Wachstumsfaktor nicht unterschätzt werden. Es dient sowohl als Lösungs- und Transportmittel sowie als Baustoff für die Pflanze und der Verdunstung (Abkühlung).
Trockenheit
Vorübergehende Trockenheit kann zu Störungen des Wachstums führen. Wassermangel bewirkt Welkeschäden und mangelnde Nährstoffnachlieferung aus dem Boden. Die Spaltöffnungen schließen sich, um
einem weiteren Wasserverlust (Verdunstung) vorzubeugen. Bei anhaltender Trockenheit kommt es zur Überhitzung der Blattflächen und somit zum Eintrocken der Blätter. Da trockene Böden einen höheren
Salzgehalt als die Pflanzen aufweisen, entzieht der Boden den Pflanzen Wasser (umgekehrte Osmose). Dies ruft die Blattrandschäden und Wurzelverbrennungen hervor.
Maßnahmen:
- Mulchen (vorwiegend mit organischem Material)
- regelmäßiges Hacken am Abend hält den Wasservorrat des Bodens konstant und die Feuchtigkeit dringt besser in den Boden ein.
Nässe
Lang andauernde Nässe sowie Staunässe führt zu Wurzelschädigung und bringt Knollen zum Faulen, da das Wasser die Luft in den Poren des Substrats verdrängt. Nicht nur Wurzelfäule ist die Folge,
sondern auch die Bildung von Pilzkrankheiten, die sich bei feuchten bis nassen Verhältnissen sehr schnell ausbreiten.
Maßnahmen:
- Förderung der Durchlüftung des Bodens mittels Untergrundlockerung oder Dränage
- Veränderung des Gießverhaltens
- Standortwechsel (Untergrund mit gröberer Struktur)
Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.
Elisabeth Koppensteiner MSc
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