Himbeerrutenkrankheit (Didymella applanata)

Violette Flecken am Trieb. Schwacher Rutenausschlag. Später gänzliches Absterben der Ruten. Rinde ist silbrig-grau und rissig.

Schadbild:

 

Der Pilz dringt im Frühsommer in die Himbeerruten ein, bis zum Herbst umschließen die violetten Flecken oft den ganzen Trieb. Im nächsten Frühjahr treiben die Ruten meist nur noch schwach aus. Die Rinde ist silbrig-grau und rissig. Die Blätter bleiben klein und werden gelb. Später sterben die Ruten ab.

 

 

Lebensweise:

 

Der Pilz dringt bei feuchtem Wetter durch winzige Verletzungen der Jungtriebe ein. Er wächst innen an jenen Stellen, die außen violett durchscheinen und beeinträchtigt durch sein Wachstum den Saftstrom. Stark stickstoffversorgte Pflanzen werden leichter befallen, weil durch das starke Wachstum Risse entstehen, wo die Pilzsporen eindringen können.

 

 

Vorbeugende Maßnahmen:

 

  • Robuste Sorten wählen
  • Abgetragene Triebe gleich nach der Ernte dicht am Boden abschneiden
  • Dicht stehende Jungtriebe während der Saison auslichten, damit die Pflanzen luftig stehen.
  • Für optimale Kulturbedingungen sorgen: lockerer, humoser, leicht saurer Boden und wenig Nährstoffe, gleichmäßige Wasserversorgung.
  • Boden ansäuern mit torffreier Moorbeeterde oder angerotteten Nadelstreu
  • Jegliche Verletzungen der Ruten vermeiden.
  • Ackerschachtelhalmbrühe: Regelmäßige Spritzungen wirken vorbeugend gegen Pilzerkrankungen.
  • KOMPOST-Tee dient der Gesunderhaltung und Kräftigung von Pflanzen, regelmäßiges Besprühen und/oder Gießen hilft Pflanzen die gegenüber Himbeerrutenkrankheit empfindlich sind.

  • Kamillenauszug: Zur Vitalisierung von Pflanzen.

 

Direkte Maßnahmen:

 

Befallene Triebe im Kompostinneren heiß kompostieren.
Bei andauerndem Befall ist eine Neupflanzung mit robusten Sorten sinnvoll.

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.