Die Clematiswelke tritt häufig an großblumigen Hybridsorten auf. Wildarten wie z.B. Clematis montana oder Clematis alpina sind deutlich robuster.
Es gibt zwei verschiedene Erreger die zu einer raschen Welke führen können.
Häufig wird die Clematiswelke durch den pilzlichen Erreger Ascochyta clematidina verursacht. Zu Beginn zeigen sich dunkelbraune, bis schwarz und unregelmäßig geformt Flecken auf den Blättern, der Pilz wächst anschließend die Blattstiele hinunter, bis in den Stängel hinein, was im Anschluss rasch zum Welken des gesamten Triebes führt.
Der zweite, nennenswerte, Erreger ist Coniothyrium clematidis-rectae. Das tückische an dem Verlauf dieser CLematiswelke ist, dass die Clematis meist ohne zuvor fleckige Blätter gehabt zu haben, schlagartig zu hängen bzw. zu welken beginnt. Häufig wird dieses Symptom verwechselt mit Wassermangel und somit fleißig gegossen. Der Pilz findet dadurch noch bessere Wachstumsbedingungen vor. Meist tritt diese Welkeerscheinung ab Juni auf, das kann als Anhaltspunkt herangezogen werden.
Gegenmaßnahmen:
· Schwache, schadhafte Triebe bereits im Frühjahr beim Ansatz abschneiden
· Alte, vertrocknete Blätter entfernen, auch das Falllaub
· Blätter und Stängel beim Gießen nicht benetzen, nur von unten gießen
· Für eine ausgewogene, regelmäßige Wasserzufuhr sorgen.
· Befallene Triebe entsorgen
· Im Frühjahr mit Kompost oder anderen organischen Düngern Nährstoffe zu führen
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Elisabeth Koppensteiner MSc
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