Weiße Fliegen sind meist an der Blattunterseite zu finden. Bei starkem Befall sind die Blätter zusätzlich mit einem schwarzen Belag überzogen.

Schadbild:

Neben den weißen Insekten sind meist die grünlichen schildlausähnlichen Larven auf der Blattunterseite zu finden. Es entstehen glänzende Flecken auf den Blättern. Oft siedeln sich auf den Honigtauausscheidungen der Insekten schwarze Rußtaupilze an, die einen schwarzen Belag bilden. Stark befallene Blätter können gelb werden, kümmern und absterben.

Lebensweise:

Die Weiße Fliege tritt vor allem in trockenen Spätsommern und Frühherbsten in milden Klimagebieten auf. In vier bis sechs Wochen Entwicklungszeit kann die Weiße Fliege hunderte Nachkommen produzieren. Oft erfolgt eine Einschleppung mit den Pflanzen. Wenn die Pflanzen berührt werden, fliegen die weißen, 1,5 Millimeter großen Insekten in dichten Wolken auf.

Lieblingspflanzen der Weißen Fliege sind: Tomaten, Gurken, Paprika, Melanzani, Bohnen, Kohlgewächse, Pelargonien, Fuchsien, Engelstrompeten und Wandelröschen

Vorbeugende Maßnahmen:

•  Natürliche Feinde, wie z.B.: Schlupfwespen, Marienkäfer fördern
• Pflanzen dürfen nicht zu trocken und zu warm stehen
• Pflanzen nicht zu eng setzen
• Gewächshäuser regelmäßig lüften
• Boden durch Gießen und Mulchen feucht halten

Direkte Maßnahmen:

•  Befallene Blätter entfernen (vor allem Blätter mit Larven und Eiern)
• Urgesteinsmehl über die Blätter betroffener Pflanzen stäuben
• Gelbe Leimtafeln im Gewächshaus oder in Wintergärten aufhängen
• Unter Glas Einsatz von Nützlingen sinnvoll: Schlupfwespen (Encarsia formosa)
• Spritzungen mit Rapsöl -, Kaliseifen- oder Neem- (Azadirachtin-) Präparate

„Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden! Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten!“

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.