Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata)

Die zur Familie der Fruchtfliegen gehörige Mittelmeerfruchtfliege ist ursprünglich in Afrika beheimatet, hat sich jedoch durch den globalen Warenhandel weltweit verbreitet.

© GARTENleben
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Schadbild:

 

Kleine Einstichpunkte in der Fruchthaut. Larven innerhalb der Frucht fressen und zerstören das Fruchtfleisch. Sekundärinfektionen durch Pilze und Bakterien sind möglich. Befallen werden verschiedene Kultur- und Wildobstarten.

 

 

 

Aussehen:

 

Erwachsene Fliege: 4-5 mm groß mit lebhafter Musterung (gelb, schwarz) der Flügel und der Oberseite des Bruststücks

 

Larven: Weißliche Maden bis 9 mm Länge

 

 

 

Lebensweise:

 

Weibliche Mittelmeerfruchtfliegen besitzen eine Legeröhre mit deren Hilfe sie Eier direkt unter die Haut der Früchte positionieren können. Die Larven fressen danach innerhalb der Frucht.

 

Der temperaturabhängige Entwicklungszyklus kann unter idealen Bedingungen von 25-30°C in ca. 21Tagen durchlaufen sein. Ein Weibchen kann mehrere hundert Eier innerhalb ihres Lebens produzieren. In Österreich werden aufgrund der niedrigeren Temperaturen 2 Generationen ausgebildet

 

Flugdistanzen von bis zu 20 km werden aus eigener Kraft geschafft. Durch Windverfrachtung sind noch größere Entfernungen möglich.

 

Temperaturen unter null Grad werden nicht ertragen. Die Überwinterung erfolgt deshalb als Puppe in der Erde oder an geschützten Orten.

 

 

 

Vorbeugung:

 

Engmaschige Insektenschutznetze über gefährdete Kulturen spannen

 

Grundstoff: Diammonphosphat

 

Grundstoff: Talkum

 

 

Direkte Maßnahmen:

 

Betroffene Früchte rechtzeitig (noch während der Larvalentwicklung im Inneren) regelmäßig entfernen und entsorgen.

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister