Die Maulwurfsgrille (auch Werre genannt) wird bis zu 6 Zentimeter lang. Ihre Vorderbeine sind zu auffälligen Grabschaufeln geformt. Sie ist flugfähig, aber obwohl Maulwurfsgrillen zur Familie der Heuschrecken gehören können sie nicht springen wie ihre Verwandten.
Schadbild:
Die Maulwurfsgrille lebt wenige Zentimeter unter der Erde und zieht dort fingerdicke Gänge. Werren ernähren sich hauptsächlich von Kleintieren wie Asseln, Engerlingen, Drahtwürmern, Schnecken,
jedoch verschmähen sie auch Pflanzenwurzeln nicht. Die Maulwurfsgrille frisst vorwiegend unterirdisch, kommt nachts aber auch an die Oberfläche um
nach Nahrung zu suchen. Rund um das Brutnest werden nahezu alle Pflanzen angefressen. Im Rasen sind die Nester an den runden Kahlstellen zu erkennen.
Lebensweise:
Während der Fortpflanzungszeit (Mai-Juni) sind die Tiere auch oberirdisch anzutreffen. Nach der Befruchtung graben die weiblichen Tiere ca. 20 cm tief in den Boden und legen dort mehrere Nester
für ihre Jungen an. Der Winter wird in tieferen Gängen im Boden überdauert.
Vorbeugende Maßnahmen:
- Förderung natürlicher Feinden, wie Igel, , Spitzmäuse, Vögel
- für Unterschlupf der natürlichen Feinde sorgen
Direkte Maßnahmen:
Fangen der Werren:
-Von April - Juni glattwandige Gefäße ca. 10 cm tief vergraben. Sternförmig um das Gefäß werden Bretter aufgelegt/aufgestellt damit die in der Nacht wandernden Tiere zur Falle geleitet werden.
-Juni-Juli- Nester mit einem Spaten ausgraben
- ca. 30 cm tiefe Furchen ziehen (ab Herbst) und mit Mist auslegen und mit Erde abdecken, diese im Frühjahr ausgraben und die darin angesiedelten Tiere einsammeln.
- Bei starkem Auftreten Nützlingseinsatz mit Nematoden möglich.
„Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Aktuelle Zulassungen beachten“
Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.
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