Brombeermilbe - Brombeergallmilbe (Eriophyes essigi syn. Acalitus essigi)

Die Saugtätigkeit der Milben verursacht ein ungleichmäßiges Ausreifen der Brombeeren.

Schadbild:

 

 

 

Die Saugtätigkeit der Milben verursacht ein ungleichmäßiges Ausreifen der Brombeeren. Ganze Beeren oder Teile davon reifen nicht aus, bleiben hellrot und hart und sind bei einem starken Befall durch den sauren Geschmack ungenießbar. Später trocknen sie ein und bleiben am Strauch hängen.

 

 

 

Lebensweise:

 

 

 

Die circa 0,15 Millimeter winzigen Milben überdauern den Winter unter der Rinde von Trieben, in den Knospen oder auch in vertrockneten Fruchtmumien. Beim Austrieb im Frühjahr wandern sie auf junge Blätter und später zur Blütezeit auf Blüten und Knospen und beginnen schließlich bei den sich entwickelnden Früchten mit ihrer Saugtätigkeit.

 

Bei steigenden Temperaturen kommt es zu starker Vermehrung, dadurch überlagern sich mehrere Generationen pro Jahr

 

 

 

Vorbeugende Maßnahmen:

 

 

 

- Boden feucht halten und ganzjährig Mulchen, da Trockenheit die Milben fördert.

 

- Frühreife Sorten verwenden, späte Sorten werden vermehrt befallen

 

- übermäßige Düngergaben vermeiden

 

 

 

Direkte Maßnahmen:

 

 

 

- befallenen Beeren und Triebe sofort entfernen

 

- Nach der Ernte Triebe zurückschneiden; keine vertrockneten Beeren an der Pflanze belassen

 

- Rainfarn:

 

Tee: Hilft Pflanzen, die gegen Milben, Blattläuse, div. Schmetterlingsraupen wie z.B. Frostspanner empfindlich sind

 

Brühe, Jauche: Hilft Pflanzen, die gegen Milben und Insekten empfindlich sind

 

- Wermut:

 

Tee:  Abschreckend gegen Milben und Insekten wie z.B. Blattläuse, Kirschfruchtfliegen, Brombeer- und Erdbeermilben, Apfelwickler, Bohnenläuse, Erdraupen, Pflaumen-Sägewespen, Erbsenblattrandkäfer

 

Brühe: Abschreckend gegen Milben und Insekten wie z.B. Ameisen, Raupen, Läuse, Bohnen- und Wurzelfliegen, Brombeer- und Erdbeermilben, Apfelwickler und Kohlweißling

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.