Säulchenrost (Cronartium ribicola)

Säulchenrost (Cronartium ribicola) ist auch bekannt unter Johannisbeer- oder Stachelbeersäulenrost. Dabei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die für die Entwicklung zwei Arten von Wirtspflanzen benötigt.

© G. Bedlan, Wien
© G. Bedlan, Wien

Schadbild:
Ab Juli breiten sich die Sporenlager des Säulchenrostes auf der Blattunterseite der Johannis- bzw. Stachelbeere aus. Es bilden sich rötlich-gelbe, später rostbraune Pilzsporen, auf denen sich winzige ockergelbe Pusteln bilden. Stark befallene Blätter fallen frühzeitig ab. Die Triebe der Kiefer wird spindelförmig aufgeraut (ähnlich dem Krebs), im Frühjahr entwickeln sich gelbliche Blasen (Sporenlager), die aufplatzen und erneut die Johannis- bzw. Stachelbeere befallen.

Lebensweise:
Während der Vegetationsperiode (Juli) breiten sich die Sommersporen des Pilzes auf Johannisbeeren sowie Stachelbeeren aus. Im Herbst entwickeln sich die Wintersporen, welche die Triebe von fünfnadeligen Kiefern (vorwiegend auf Weymouths-Kiefern) befällt. Auf den Kiefern entwickelt sich der Säulchenrost ein Jahr lang und infiziert meist nach zwei Wintern erneut die Johannis- bzw. Stachelbeere.

Vorbeugende Maßnahmen:
- Vermeidung der Nachbarschaft zwischen Johannis- bzw. Stachelbeere und fünfnadeligen Kiefern
- regelmäßige Spritzungen mit Ackerschachtelhalmbrühe wirken vorbeugend gegen Pilzerkrankungen
- Komposttee zur Gesunderhaltung und Kräftigung von Pflanzen, regelmäßiges Besprühen und/oder Gießen hilft Pflanzen die gegenüber Krankheiten empfindlich sind.
- Wermutstauden zu den Johannis- bzw. Stachelbeeren pflanzen

Direkte Maßnahmen:
- Entfernen von befallenen Blättern

Wir unterstützen Sie bei der ökologischen Bewirtschaftung Ihres Gartens und bieten ausgewählte, im Biolandbau zugelassene, Mittel im BIO-GARTEN-Online Shop an.