Johannisbeerblasenlaus Cryptomyzus ribis

© GARTENleben
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         Kurz nach dem Austrieb der Ribiselblätter(=Johannisbeerblätter) erscheinen blasige Aufwölbungen, die von blattunterseits saugenden Läusen hervorgerufen werden.

Schadbild:

Wölbungen auf der Blattoberseite von Johannisbeeren.
Bei roten Sorten verfärben sich die Blasen aufgrund der Saugtätigkeit der Läuse rot, während sie bei weißen- und schwarzen Ribiseln grün bleiben. Bei starkem Befall sind vorzeitiger Blattfall oder Wachstumseinbußen möglich.

 

·         Lebensweise:

Die Eier werden im Herbst an Johannisbeerzweigen abgelegt und überwintern dort. Im Frühjahr schlüpfen die Läuse und beginnen an den Blattunterseiten junger Blätter zu saugen. Schon im Frühsommer werden die Ribiselpflanzen verlassen. Die Tiere siedeln sich dann an verschiedenen krautigen Wirtspflanzen an um dann im Herbst wieder zur Ribisel zurückzukehren.

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Natürliche Feinde fördern (z.B. Marienkäfer, Schwebfliegen)
  • Befallskontrolle ab dem Austrieb der Blätter (oft ist der Befall gering und tolerierbar)


Direkte Maßnahmen:

  • Frühzeitiges Entfernen befallener Blätter samt Läusen.
  •  Bei starkem Befall haben Neempräparate eine gute Wirkung, da der Wirkstoff Azadirachtin mit dem Saugen aufgenommen wird und somit auch die Tiere innerhalb der Blasen erfasst.
  • Austriebspritzungen mit im Handel erhältlichen Paraffin- oder Rapsölpräparaten -gegen die überwinternden Schädlinge.

„Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden! Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten!“

 

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.