Keller- und Mauerasseln begegnen wir vorzugsweise an dunklen, feuchten Orten im Garten (z.B. unter Steinen, Laubschichten, Komposthaufen, Gewächshäusern, etc.) oder teilweise auch im Haus (Keller, Garage, Lagerräume, Mauerritzen, etc.)Diese lichtscheuen Tiere sind keine Insekten, sie gehören zur großen Gruppe der Krebstiere. Als landbewohnende Krebse atmen sie über Kiemen, was die Notwendigkeit feuchter Umgebungsbedingungen für ihr Vorkommen erklärt.
Schadbild:
Im Haus nagen Asseln teilweise an den Etiketten von Marmeladegläsern oder Weinflaschen sowie an im Keller eingelagertem Gemüse und Obst. An den Fraßstellen bildet sich daraufhin Fäulnis. Im
Garten halten sich Asseln gerne unter Töpfen sowie zwischen Salatblättern und unter Kohlköpfen auf.
Lebensweise:
Asseln ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenen oder fauligen Pflanzenabfällen. Diese Materialen werden von ihnen entweder direkt gefressen oder die darauf befindlichen Bakterien, Algen und
Pilze. Asseln sind daher wichtige Zersetzer und Humusbildner.In Trockenperioden oder bei Masenauftreten werden jedoch gelegentlich auch frische, grüne Pflanzenteile und Keimlinge angeknabbert.
Asseln sind also keine Schädlinge. Im Hausbereich können sie als Lästlinge in Erscheinung treten, die seltenen Schäden im Gartenbereich sind als gering einzustufen und meist tolerierbar.
Vorbeugende Maßnahmen:
- Asseln können ein Zeichen für zu dicke Mulchschichten oder zu jung ausgebrachten
Kompost sein.
-Fugen und Ritzen verschließen um den Tieren den Zugang in Kellerräume, etc. zu versperren
Direkte Maßnahmen:
Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.
Elisabeth Koppensteiner MSc
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