Frostspanner Operophtera brumata

Schädling, zahlreiche grüne Raupen fressen an Blättern und Blüten von Bäumen. Die Raupen machen beim Kriechen einen Buckel (=deshalb Spanner).

 

© f. kiss "die umweltberatung"
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Schadbild:

Im Frühjahr sind je nach Frostspannerart grüne Räupchen mit 3 weißlichen Seiten- sowie einem dunkelgrünen Mittelstreifen oder bräunliche Raupen zu finden. Sie fressen zunächst an frischen Blatt- und Blütenknospen, später auch an Früchten und oft bleibt nur das Blattgerippe stehen. Anfang Juni setzen sich die Raupen zum Boden ab, wo sie sich in 10 cm Tiefe in einem Kokon verpuppen. Ganz junge Räupchen werden vom Wind von Baum zu Baum vertragen. Typische spannerartige Fortbewegung – Raupen machen einen Buckel beim Kriechen.

 

Lebensweise:

Die Falter sind von Oktober bis November aktiv. Sie schlüpfen im Herbst, wenn sich die ersten Fröste ankündigen, aus ihren Puppen. Das Männchen hat grau-braune Flügel, mit einer Zeichnung aus dunklen Wellenlinien. Spannweite beträgt 22-28 mm.

Die Körper der Weibchen sind dunkelbraun und gelbgrau gesprenkelt. Die Flügel sind zu kurzen Stummeln zurückgebildet. Die Weibchen krabbeln in die Krone, nachdem sie befruchtet worden sind. Sie legen bis zu 200 Eier in Rindenvertiefungen. Im Frühling schlüpfen die Raupen und fressen bis Anfang Juni an Blättern, Blüten und kleinen Früchten.

 

 

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Anfang Oktober werden Leimringe an den Stämmen angebracht. Damit werden die flugunfähigen Weibchen auf ihrem Weg zur Baumkrone gefangen. Leimringe sollen dicht und fest am Stamm anliegen und erst im Spätwinter abgenommen werden, damit keine anderen Tiere daran kleben bleiben.
  • Nisthilfen für Singvögel aufhängen.
  • Von Zeit zu Zeit Hühnerauslauf im Obstgarten – diese scharren und fressen Raupen aus dem Boden.
  • Winter- oder Austriebsspritzungen mit Ölpräparaten durchführen
  • Spritzungen mit Wermut- und/oder Rainfarntee
  • (Rainfarntee: Hilft Pflanzen, die gegen Milben, Blattläuse, div. Schmetterlingsraupen wie z.B. Frostspanner empfindlich sind.
  • Wermuttee: Abschreckend gegen Milben und Insekten wie z.B. Blattläuse, Kirschfruchtfliegen, Brombeer- und Erdbeermilben, Apfelwickler, Bohnenläuse, Erdraupen, Pflaumensägewespen, Erbsenblattrandkäfer.
  • Hilft Pflanzen die gegenüber dem Säulchenrost der Johannisbeere empfindlich sind.)

 

Direkte Maßnahmen:

  • Steinmehl mit Hilfe einer Schaufel in die Krone werfen
  • Bei starkem Befall helfen Bacillus thuringensis – oder Neem- (Azadirachtin-) Präparate (im Biolandbau zugelassen). Wirkt nur im Raupenstadium

 

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden! Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten!“

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister

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