Der Junikäfer ist oberflächlich betrachtet die kleinere Ausführung des Maikäfers und wird dadurch oft mit diesem verwechselt. Der Junikäfer gehört wie der Maikäfer zur Familie der Blatthornkäfer.
Schadbild:
Ausgewachsene Junikäfer ernähren sich hauptsächlich von Blättern verschiedenster Laubbäume und Sträucher. Welke Blätter, sowie vertrocknete Pflanzen
deutet wiederrum auf die Engerlinge (=Larven) des Junikäfers hin, welche die Wurzeln der Pflanzen annagen. Das Vergilben einzelner Stellen im Rasen, oder auf der Wiese, ist ebenfalls ein Hinweis auf die Engerlinge im Boden.
Lebensweise:
Der Junikäfer ist zwischen 14 und 18 mm groß und begibt sich nach dem Schlupf im Frühjahr auf Nahrungs- und Partnersuche. Der Flug findet von Juni - Juli in der Abend- und Morgendämmerung statt. Nach der Befruchtung legen die Weibchen ihre Eier in den Boden ab, aus
denen die Larven (Engerlinge) schlüpfen. Diese fressen an Pflanzenwurzeln und verpuppen sich nach zwei (-drei) Jahren.
Vorbeugende Maßnahmen:
- fördern von natürlichen Feinden (Igel, Maulwurf, Vögel, Laufkäfer etc.)
- im Sommer Pflanzen gezielt wässern und nicht den umgebenden Boden, da Junikäferweibchen feuchte Erde zum Ablegen der Eier bevorzugen.
- während der Flugzeit der Käfer gefährdete Pflanzen mit Kulturschutznetzen überspannen
-Gras in Jungobstanlagen höher stehen lassen um den Weibchen die Eiablage zu erschweren
Direkte Maßnahmen:
-In den Morgenstunden Käfer von Bäumen absammeln
- häufiges Bearbeiten des Bodens
- ggf. Engerlinge ausgraben
-Hühner auf Freiflächen picken lassen
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