Dickmaulrüssler Otiorrhynchus sp.

©archiv "die umweltberatung"
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Wenn die Pflanzen welken und kümmern, können die Larven des Dickmaulrüsslers am Werk sein. Zuvor ist Dickmaulrüsslerbefall anhand von Buchtenfraß erkennbar, betroffen sind vor allem Rhododendron, Rosen, Kirschlorbeer, Eibe, Erdbeeren und diverse Zierstauden wie Begonien, Cyclamen, Astilben, etc. Die gefräßigen Nachkommen schädigen unterirdisch die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern.

 

 

Im Vergleich zu den erwachsenen Käfern richten die Larven des Dickmaulrüsslers den weitaus größeren Schaden an.

Sie leben im Boden und fressen an den Wurzeln der Pflanzen, bis diese welken und absterben.

Der Käfer ist 1 cm groß, dunkel, matt mit diffusen gelben Punkten, gefurcht, Kopfform rüsselförmig. Die Larven sind 10 mm lang, gelblich-weiß mit braunem Kopf.

 

Lebensweise und Vorkommen

Die Käfer überwintern meist als Larve und schlüpfen im Mai/Juni. Sie sind nachtaktiv, fressen und legen ab Ende Juni bis September Eier in die Erde. Die Larven treten im April und Mai sowie im August und September auf. Sie können nicht fliegen und verstecken sich tagsüber unter den Pflanzen. Oft werden sie mit der Erde eingeschleppt.

 

Vorbeugung

 

Boden nicht übersäuern – keinen Rindenmulch, Torf, Kaffeesud oder angerotteter Nadelstreu einsetzen

Häufiges Hacken und Lockern

Natürliche Feinde fördern (Igel, Spitzmaus, Vögel)

 

Gegenmaßnahmen

 

  • Ausbringen von parasitierenden Nematoden von Mitte April bis Anfang Juni und von Ende August bis Anfang Oktober.
  • Käfer nachts absammeln
  • Zimmerpflanzen und Kübelpflanzen umtopfen, die Wurzeln nach Larven absuchen und die Erde komplett austauschen

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 772017720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.