Die Schrotschusskrankheit ist ein Pilz, der im Falllaub bzw. in befallenen Früchten, die am Baum hängenbleiben, überwintert.
Schadbild:
Auf jungen Blättern bilden sich kleine, rötliche umrandete, runde Flecken, die später eintrocknen. Der Pilz tötet an diese Stellen das Gewebe ab und lässt kleine rotumrandete Löcher entstehen.
Die Blätter sehen wie mit Schrot durchschossen aus. Die infizierten Blätter fallen frühzeitig ab und der Pilz kann auch auf Früchte und Triebe übergreifen (leichter Gummifluss).
Lebensweise:
Die Sporen des Pilzes werden im Frühjahr durch Regen und Wind auf die jungen Blätter von Kirschen und anderen Steinobstarten transportiert. Der Pilz überwintert sowohl an mumifizierten, am Bäum
hängengebliebenen Früchten, im Falllaub sowie an befallenen Zweigen. Von hier werden im Frühling und Sommer die Neuaustriebe befallen. Die Sommersporen sind an der Blattunterseite der befallen
Steinobstarten gut erkennbar.
Die Schrotschusskrankheit kann an allen Steinobstkrankheiten, insbesondere jedoch an Kirsche, Zwetschge, Pfirsich und Kirschlorbeer in niederschlagsreichen Regionen vorkommen.
Vorbeugende Maßnahmen:
- regelmäßiger Baumschnitt, um Blätter schnell abtrocknen zu lassen
- Ackerschachtelhalmbrühe: Regelmäßige Spritzungen wirken vorbeugend gegen Pilzerkrankungen.
- Komposttee zur Gesunderhaltung und Kräftigung von Pflanzen, regelmäßiges Besprühen und/oder Gießen hilft Pflanzen die gegenüber Krankheiten empfindlich sind.
Direkte Maßnahmen:
- befallene Früchte, Triebe und Laub entfernen
-Es gibt zudem auch im Biolandbau zugelassene Pflanzenschutzmittel auf Basis von Kupfer, die jeweilige Indikation ist dem Beipackzettel zu entnehmen.
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Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.
Elisabeth Koppensteiner MSc
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