Rußtau ist ein Pilz der Gattung Apiosporum, der kein direkter Krankheitserreger an Kulturpflanzen ist, sich nur an Oberflächen ausbreitet und sogar Gartenmöbel besiedelt. Dieser Pilz entsteht überall dort, wo Blattläuse, Thripse oder die Weiße Fliege Honigtau hinterlassen.
Schadbild:
Bei Rußtaupilzbefall sind Laubblätter mit einem schmutzig grau-schwarzem Pilzgeflecht überzogen. Dieser Belag kann sich auch auf Gartenmöbel ausbreiten, ist jedoch im Unterschied zu anderen Pilzen abschwaschbar und zersetzt das Blattwerk nicht.
Lebensweise:
Pflanzensaugende Insekten, wie die Blattlaus scheiden den überschüssigen Zucker, den sie mit den Pflanzensäften aufnehmen in Form von Honigtau wieder aus. Dieser Honigtau legt sich als glänzend, klebriger Belag an Blättern aber auch an Sonnenschirmen und anderen Möbeln an. Bei hoher Luftfeuchtigkeit entsteht darauf der Rußtau, der diesen Zucker verwertet. Der dunkle Belag der Rußtaupilze zersetzt das Blattwerk nicht, kann jedoch das Assimilieren der Pflanze einschränken.
Vorbeugende Maßnahmen:
- Gartenmöbel und Sonnenschirme im Sommer nicht unter Bäumen stehen lassen
- befallene Pflanzen am Morgen gelegentlich mit einem Wasserstrahl abspritzen um Blattläuse und Honigtau abzuwaschen
Direkte Maßnahmen:
- von Rußtaupilz überzogenes Obst vor dem Verzehr gut waschen
- befallene Freilandpflanzen bedürfen keiner speziellen Behandlung
- die Intensität des Rußtaupilzes ist ein Indikator für die Menge an pflanzensaugenden Insekten wie die Blattlaus oder Thripse.
Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.
Elisabeth Koppensteiner MSc
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